Mein Praktikum bei wohnbehagen – Teil 3

Das war auch ein Projekt, dass als Übergangsbebauung zwischen klassischem Mehrfamilienwohnen und der kleingliedrigen Struktur von Einfamilienhäusern, betrachtet werden konnte. Das ist total wichtig, denn Gebäude dürfen aus Respekt zum Bestand nicht wie ein Fremdkörper in der Umgebung stehen. Zumindest sehe ich das und denke, dass nur so die Architektur auch meist angenommen wird.
Dinge, die ich in der Theorie im Studium schon gelernt habe, wie beispielsweise, dass Nachhaltigkeit auch durch flexible Strukturen ermöglicht wird, oder die Bedeutung der solaren Gewinne, konnten nun im Praktikum gefestigt werden. Außerdem wurde mir bewusst, dass, wenn es um Nachhaltigkeit geht, manche Dinge nicht so einfach zu beurteilen sind und man nicht ein „Schwarz/Weiß Denken“ anwenden kann. Viele Antworten auf diesen Konflikt liegen auch irgendwo „dazwischen“. Man kann nicht einfach eine super städtische Struktur, nur weil sie zukunftsfähiger ist, über eine Stadt legen. Dort gehen viele Prozesse Hand in Hand und die/der Architekt*in muss eine individuelle Lösung bieten.

Zwischendurch gab es immer wieder mal kleine „ Exkurse“, bei denen ich andere Aufgaben gemacht habe: z.B. haben eine Auszubildende und ich eine Videoanleitung für das „Playmodul“ gemacht. Ich empfinde es als eine wirklich gute Idee, dass so potenzielle Auftraggeber spielerisch ihre Vorstellungen von ihrem zukünftigen Haus dem Planer einfach vermitteln können. Somit profitieren beide Parteien.

Solche Aspekte haben mir gezeigt, dass oft die kleinen Dinge den großen Unterschied machen. Dennoch sind zwei Monate eine lange Zeit und ich konnte so vieles aus dieser Zeit mitnehmen, dass ich gar nicht alles auflisten kann. Aber festzuhalten ist, dass das Praktikum meine Meinung zur modernen Architektur definitiv geprägt hat!

🤝Auch wir bedanken uns nochmal bei Nadja für den Einsatz und die schöne Zeit bei uns und wünschen dir für die Zukunft und dein Studium alles erdenklich Gute.