Altbaumodernisierung – Schwerte
Fakten
Wohnfläche: 111,1 m²
Blower-Door: 0,87 h-1
Heizwärmebedarf Qh: 55,5 kWh/m² a
Besonderes: Beheizung durch Holz mit Grundofen
Baujahr: 1952/2011
Planung: wohnbehagen
Dornröschen schläft nicht mehr. Dem längst vergessenem Haus war neues Leben einzuhauchen. Behutsam im Umgang mit dem Bestand wurden lediglich das Dach und eine Giebelwand zurückgebaut und erneuert, sowie um den Anbau des Eingangsbereiches erweitert. Konventionelle Haustechnik war nicht vorhanden. Der damalige Bewohner, seines Zeichens Holzfäller & Händler schürte sein Feuer in der guten Stube stets im Schwedenofen. Ziel war es, die vielen kleinen Räume zu einer modernen und offenen Bauweise zu vereinen, ohne gewaltige Eingriffe an der Bausubstanz vorzunehmen. Ferner sollte in diesem Zuge der enorme Energiebedarf des einschaligen Massivbaus drastisch sinken und die 1-fach verglasten Fenster passend zur Modernisierung der thermischen Gebäudehülle gegen 3-fach verglaste Holzfenster ausgetauscht werden. In diesem Konzept konnten 3 Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden. Die statische Funktion sicherte der Bestand und thermisch wurde hier, bildhaft gesprochen, der Altbau mit einem sehr gut wärmegedämmten Holzhaus in Form von aufgedoppelten Fassadenbauteilen umhüllt und als warme Mütze mit einem neuen Dach versehen. Gut „verpackt“ ist das Haus jetzt wärmebrückenfrei und kann seine Vorteile bei der Wärmespeicherung voll ausspielen. Der Grundofen sorgt für die wohlige Wärme, welche jetzt im Haus bleibt. Die vielen Brüstungsfenster konnten ohne großen Aufwand und für die natürliche Belichtung bodentief erweitert werden, die Top 3-fach verglasten Fenster ergänzen sich optimal mit der neuen Fassadengestaltung und bringen eine enorme optische Veränderung.. und so hell erwachte Dornröschen im neuen Kleid und beheimatet behaglich unsere Bauherren für viele weitere Jahre.