Wer heute ein Haus plant oder bauen lässt, stößt schnell auf Begriffe wie GEG, KfW 40 oder KfW 40 NH. Sie stehen für gesetzliche Vorgaben und Fördermöglichkeiten rund um Energieeffizienz und Nachhaltigkeit im Neubau. Aber was bedeuten diese Begriffe konkret? Und wie wirken sie sich auf die Planung und Förderung eines Holzfertighauses aus?
Was ist das GEG?
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) regelt seit 2020 die energetischen Anforderungen an Neubauten und Sanierungen. Es ersetzt frühere Regelwerke wie die EnEV und das EEWärmeG und setzt einheitliche Standards für:
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den Primärenergiebedarf eines Gebäudes
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den Wärmeschutz
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den Einsatz erneuerbarer Energien
Ziel ist es, die CO₂-Emissionen im Gebäudesektor deutlich zu senken. Wer heute neu baut, muss laut GEG bereits einen hohen Effizienzstandard erfüllen – unabhängig von zusätzlichen Förderprogrammen.
KfW 40: Was bedeutet der Standard?
Der Begriff KfW 40 bezieht sich auf die Effizienzhaus-Standards der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Dabei steht die Zahl „40“ für einen Energieverbrauch von nur 40 % des Referenzgebäudes laut GEG. Das bedeutet:
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60 % weniger Energiebedarf im Vergleich zu einem „normalen“ Neubau
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besonders gute Wärmedämmung, moderne Haustechnik und erneuerbare Energien
Ein KfW 40-Haus erfüllt damit nicht nur das GEG, sondern geht deutlich darüber hinaus. Für Bauherren ist dieser Standard besonders attraktiv, weil er häufig mit Förderungen kombiniert werden kann.
KfW 40 NH: Nachhaltig bauen mit QNG-Zertifikat
Die Abkürzung NH steht für Nachhaltigkeit. Ein KfW 40 NH-Haus erfüllt zusätzlich bestimmte ökologische und gesundheitliche Kriterien, die über den energetischen Standard hinausgehen. Voraussetzung dafür ist ein gültiges Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG).
Ein QNG-zertifiziertes Haus berücksichtigt unter anderem:
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die Umweltwirkungen der Baustoffe
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die Lebenszykluskosten
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die Innenraumluftqualität
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Aspekte wie Barrierefreiheit und Rückbaubarkeit
Diese ganzheitliche Bewertung macht den Standard besonders interessant für alle, die langfristig und verantwortungsbewusst bauen möchten.
Welche Standards erfüllt wohnbehagen?
Die Häuser von wohnbehagen sind so konzipiert, dass sie bereits in der Grundausstattung KfW 40 erreichen. Durch gezielte Ergänzungen – wie Photovoltaikanlagen, Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung und zertifizierte Materialien – kann optional auch ein KfW 40 NH-Standard mit QNG-Zertifizierung realisiert werden.
Dank der energieeffizienten Holzbauweise mit Zellulosedämmung ist der energetische Grundstein von Anfang an gegeben. Mehr dazu unter: Holzbauweise erklärt
Vorteile der Standards für Bauherren
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Langfristige Energiekostenersparnis
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Fördermöglichkeiten durch zinsgünstige Kredite (z. B. über die KfW)
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Wertsteigerung und Zukunftssicherheit
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Beitrag zum Klimaschutz durch nachhaltige Bauweise
Insbesondere der NH-Standard bringt neben ökologischen Aspekten auch finanzielle Vorteile – etwa durch höhere Tilgungszuschüsse bei der KfW oder positive Bewertungen bei späterem Verkauf oder Vermietung.
Fazit: KfW 40 & GEG – energieeffizient und zukunftssicher bauen
Ein Haus, das den KfW 40– oder sogar den KfW 40 NH-Standard erfüllt, liegt deutlich über den gesetzlichen Mindestanforderungen des GEG – und schafft gleichzeitig Komfort, Werterhalt und finanzielle Vorteile. Die Kombination aus nachhaltiger Holzbauweise und modernem Energiestandard zeigt: Effizienz und ökologisches Bauen gehören heute zusammen.
Wer zukunftssicher bauen möchte, sollte sich frühzeitig mit den Möglichkeiten rund um GEG, KfW 40 und QNG-Zertifizierung beschäftigen.